Sobald hier am Bodensee die Weinlese beginnt, freue ich mich auf den ersten neuen Wein, den Suser und auf den dazugehörigen Zwiebelkuchen. Meistens habe ich bis zu diesem Zeitpunkt schon gefühlte 100 Mal Kürbissuppe in allen erdenklichen Variationen gekocht und püriert und bin dann immer ganz froh, dass die nächste Tradition Einzug hält.

Braucht ihr das ultimative Zwiebelkuchen Rezept?

Schwäbischer Zwiebelkuchen mit Geling Garantie:

Für eine 26er Springform braucht ihr:

250 g Mehl, 1 Tl Zucker, 0,5 Tl Salz in einer großen Rührschüssel mischen. Mittig eine Kuhle machen, etwas lauwarme Milch und 15 g zerbröselte Hefe darin auflösen. Kurz gehen lassen. Dann 150 ml Milch, 25 g ganz weiche Butter dazugeben, gut verkneten, zudecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen.

Im 2. Schritt 1 kg Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. 250 g durchwachsener geräucherter Speck in feine Würfel schneiden und in einer Pfanne auslassen. Mit 1 El Öl 15 Minuten dünsten, dabei immer wieder wenden.

Den Teig nochmals gut durchkneten und rund ausrollen. Eine Springform einfetten und mit Mehl ausstäuben. Teig einlegen und einen Rand ziehen. Wieder eine halbe Stunde gehen lassen.

125 g Schmand, 100 g saure Sahne und 3 große Eier verrühren und kräftig mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen. Wer mag, kann noch etwas gekörnte Gemüsebrühe dazugeben.

Den Boden mit etwas Paniermehl bestreuen, die Zwiebeln darauf verteilen und mit dem Eierguss übergießen.

Wer mag, kann noch etwas Kümmel über die Masse geben, dadurch wird der Kuchen bekömmlicher.

Im vorgeheizten Backofen auf 175 Grad/ Umluft 150 Grad 55 Minuten backen .

Bevor ihr ihn anschneidet, 15 Minuten ruhen lassen und erst dann aus der Form lösen.

 

Dazu passt hervorragend ein heller Suser, nicht mehr ganz frisch, so dass er nicht nur nach Traubensaft schmeckt, sondern schon ein bischen resch ist, also schon etwas Alkohol entwickelt hat. Ich kaufe meinen Suser am liebsten in Überlingen beim Weingut Kress, gibt es in weiß oder rot.